Gewässerrenaturierung und Waldumbau Moosalbtal

Gewässerrenaturierung und Waldumbau Moosalbtal


 - Zurück zur Natur –
Die Regeneration einer naturnahen
Bachlandschaft an der Moosalbe 

Auf einer Länge von 1,8 Kilometern entsteht im Moosalbtal zwischen Steinalben und Waldfischbach-Burgalben durch die Renaturierung der Moosalbe und den naturschutzfachlichen Waldumbau die größte Naturschutzmaßnahme ihrer Art in ganz Rheinland-Pfalz.

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben setzt in einer beispielhaften Baumaßnahme die umfassende Renaturierung der Moosalbe auf einer Fließstrecke von rund 1,8 Kilometern zwischen Steinalben und der Abfahrt Waldfischbach-Nord der B 270 um. Die Maßnahme dient der Umsetzung der Wasser­rahmenrichtlinie (WRRL) und zieht die Moosalbe wie auch ihre Aue ein. Übergeordnetes Ziel ist die Regeneration einer naturnahen weitgehend intakten Bachlandschaft.

Naturschutzfachlicher Waldumbau

Wo früher kranke Fichten-Monokulturen kaum andere Pflanzen und Bäume zuließen, entsteht nun neuer Wald, der eine Vielzahl einheimischer Bäume und Sträucher wie Erlen, Bergahorn, Berg-Ulme, Winter-Linde, Esche, Kirsche, Hainbuche, Hasel und Eberesche beheimaten wird. Dadurch entsteht ein artenreicher, standortangepasster Mischwald. Nach dem Einstellen der Nachpflege (nach etwa 15 Jahren) bleibt der Waldbestand sich selbst überlassen.

Renaturierung Moosalbe

Neben dem naturschutzfachlichen Waldumbau wird auch der Bachlauf der Moosalbe geändert: Wo der Mensch vor vielen Jahrzehnten den ursprünglichen Bachlauf begradigt hatte, um Nutzland zu gewinnen, wird die Moosalbe nun renaturiert und damit wieder Platz bekommen um sich im Tal auszubreiten. Durch das Mäandern der Moosalbe wird eine intakte Bachlandschaft entstehen.

Das ist gut für den Bach, für den Wald, die Tiere und die Menschen. Denn die Rückkehr zum idyllischen Auenwald ist gleichzeitig auch ein verbesserter Hochwasserschutz für Waldfischbach-Burgalben. Die Auen haben eine bedeutende Funktion als Wasserspeicher in Trockenzeiten, aber auch als vorbeugenden Hochwasserschutz, da die Aue besser und länger Hochwasser durch langsameres Abfließen des Wassers zurückhält.

Auch für die Bürgerinnen und Bürger werden Möglichkeiten geschaffen, das renaturierte Moosalbtal besser erleben zu können. Dafür wird nach Beendigung der Renaturierung der Radweg erneuert. Weiterhin werden Sitzgelegenheiten geschaffen, damit die Idylle des wiederhergestellten Auenwaldes erlebt und genossen werden kann.

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben investiert im Moosalbtal 1,7 Millionen Euro für den Natur- und Hochwasserschutz. Dabei wird sie durch die „Aktion Bau Plus“ des Landes Rheinland-Pfalz mit 90 % gefördert. Die Stiftung „Natur und Umwelt“ (SNU) bezuschusst außerdem mit bis zu 147.000 Euro aus Ersatzzahlungen den Waldumbau.

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